Sonntag, 30. Juli 2017

Die Bar

Die Bar ist bei Gartenpartys neben Stehtisch-Tonne und Feuerschale der absolute Mittelpunkt des Geschehens. Selbst im Winter lädt sie zum Glühwein am Feuer ein. Und schon als Kinder haben wir auf diesem Flecken Erde an den sommerlichen Feierlichkeiten unserer Eltern teilnehmen dürfen. Zwar noch nicht mit Eierlikör und auch Cola war nur selten erlaubt, aber ganz bestimmt Himbeer- oder Orangenlimonade (vom VEB Getränkekombinat Wismaria...).

Die Gartensaison begann alljährlich mit dem Osterfest und endete mit der Zeit des Laternegehens im Herbst.

Damals gab es weder eine Bar, noch einen Pavillon im Garten. Dafür hatte mein Papa einen Pilz gebaut, ein mit Reetdach überkappter Baumstamm, um den fünf kleine Baumstammabschnitte als Sitze platziert waren. Gleich daneben stand ein selbstgemauerter Grill. Ich kann mich noch gut an den Duft von in Bier eingelegten Koteletts erinnern, die direkt vom Grill auf unsere Teller wanderten; diese Art der Zubereitung habe ich wieder aufgenommen. Hmmm...


Fünf lustige Gesellen aus dem VEB biggi Waltershausen (mal wieder...), ...
... zu Gast bei zwei Bardamen aus dem VEB Sonni Sonneberg, ...
... mit der nötigen Ausstattung, die der Osten vor zirka 40 Jahren für ein kleines Stelldichein im Garten hergab.

Freitag, 14. Juli 2017

Unsere kleine Farm

Neben Wachkatze Boogie gibt es hier noch eine ziemlich große Hühnerschar, Wachteln, Zierfinken und Kanarienvögel. Zugegeben, nicht gerade eine ungefährlich anmutende Kombination, aber Boogie hat gelernt, das Federvieh zu ignorieren.




Ein Puppenmädchen vielfacher Herkunft (ich glaube, hier hatten Kopf, Körper und Haare vor dieser “Fusion“ ein anderes Leben; trotzdem: sooo niedlich!) inmitten der fleißigen Eierproduzentinnen. Sie garantieren uns das leckere Frühstücksei am Wochenende, lässt das Wetter im Sommer ein Frühstück im Freien zu, gerne auch mal Rührei mit frischem Schnittlauch aus dem Garten. Lecker!



Montag, 10. Juli 2017

Bildwerfer und Stereomat

Wir sind eine Generation, die ohne große Unterhaltungs-/Technik groß geworden ist. In den ersten Jahren hatten wir kein Telefon, keinen Plattenspieler oder Kassettenrekorder, nur einen Schwarzweißfernseher und ein Röhrenradio. Aber wir Kinder hatten eines: Den Jugendbildwerfer “Pouva Magica“!

Wenn Papa die Zeit dazu fand, es abends früh dunkel war, wurde der Bildwerfer auf dem Kachelofen platziert, zur weißen Kinderzimmertür ausgerichtet und ein Märchen auf “Color-Bildband“ der DEFA eingelegt. Wir Kinder kuschelten uns in die Betten und Papa begann den Film per Hand (!) abzurollen; die jeweilige Geschichte zum Bild las er uns dabei vor.




Unser Lieblingsfilm war “Der Tannenbaum“ von Hans-Christian Andersen. Eigentlich eine traurige Geschichte, aber für meinen Bruder und mich bis heute unvergessen.




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Der Stereomat war “Bildergucken to go“. Liebevoll zusammengestellte Märchenbilder in eine Pappkarte gesetzt, die man durch das linsentragende Gerät beim Durchschauen ziehen musste. Einfach und einfach schön!



Dienstag, 4. Juli 2017

Draußen!

Herrlich! Auch wenn sich dieser Sommer hier bisher noch nicht von seiner besten Seite gezeigt hat, es bis zum Urlaub noch etwas dauert, konnte man doch schon einige schöne Stunden im Freien verbringen. Der Grill hat schon mehrfach lecker Steaks und Würstchen gebrutzelt, die erste große Gartenparty war ein voller Erfolg und der Garten zeigt sich wunderbar grün und blütenreich; so darf es weitergehen! 



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Die Sandkiste! Wir hatten eine am Haus und eine im Garten, war mal keine verfügbar, haben wir uns, wenn vorhanden, Kieshaufen zu Eigen gemacht. Und bei jeder neuen Buddelaktion fanden wir Verlorengeglaubtes vom Mal davor...


Spielspaß pur! Nein, hier war ich wohl gerade nicht bockig, ja, diese freudig-entspannte Ausstrahlung habe ich noch heute.

Hier sitze ich inmitten von Baustoffen, die damals zum Bau meines heutigen Zuhauses dienten: Der Ursprung von Laubelund! Das nicht gerade üppig bepflanzte Frühbeet im Hintergrund ist dem schattenwerfenden Neubau zum Opfer gefallen...

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Gartenparty!!!