Samstag, 12. Oktober 2019

Thüringer Wald und Land

Wo kann man den Herbst in seinen Farben und Eindrücken schöner erleben als im Thüringer Wald, dem grünen Herzen des Landes? Also Hotel gebucht, Sachen gepackt und ab in den Süden!


Bei meinem Interesse für DDR-Architektur gab es bei der Wahl des Hotels keine andere, als das Vorzeigeobjekt des sozialistischen Größenwahns in der Wintersporthochburg Oberhof: Das Panorama-Hotel!


Das Hotel feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag, eigentlich wie so viele Großprojekte aus der DDR. Das kleine Land feierte damals zwanzigjähriges Bestehen und trumpfte dann mal so richtig auf...



Oberhof selbst wird für eine selbsterklärte Anti-Sportlerin wie mich schnell langweilig. Ein kleiner Ort in 825 m Höhe, komplett auf die Bedürfnisse von tollkühnen Wintersportlern ausgerichtet. Zudem hatten wir kein Glück mit dem Wetter; der Ort hing in den Wolken, die ständig ihr Nass von sich gaben. Und dank fraglicher Öffnungszeiten und fehlendem Personal der ansässigen Gaststätten, dohte die Gefahr, zu verhungern...



Also in die Wanderschuhe geschlüpft und ab auf den Rennsteig! Dieser bekannte Wanderweg erstreckt sich auf 170 km Länge durch den Thüringer Wald. Der legendäre Volksliedbarde Herbert Roth (...oh Mann , ich werde alt... Volksmusik!!!) hat den Rennsteig mit seinen Songs zumindest in der DDR berühmt gemacht.


Nach fünf Kilometern auf dem Höhenweg des Thüringer Waldes hatte ich genug Sauerstoff und Eindrücke gesammelt, dass es Zeit war, die umliegenden Städte zu besuchen.


Es ging nach Weimar (sehr schöne Stadt!)...


...nach Gotha (auch schön!)...



...und nach Suhl, der ehemaligen Bezirkshauptstadt und dem Geburtsort von Herbert Roth...