Samstag, 26. August 2017

Einschulung

Im September 1978 begann der “Ernst meines Lebens“. Zumindest wurde mir dieser Spruch damals mehrfach mit auf dem Weg gegeben; ich sollte ihn noch öfter im Leben hören.

Über meine Erinnerungen an die Schule hatte ich bereits im Juni in einer Fotogeschichte berichtet (Archiv: “Schule“). Nach der besagten feierlichen Einschulung im bereits vor vielen Jahren geschlossenen Gesellschaftshaus unserer Stadt setzte sich der “Feierzug“ in Richtung des folgenden Gebäudes in Bewegung:


Unsere Grundschule.
 Im September 1978 bezogen meine neuen Weggefährten und ich das Klassenzimmer unten links. Bis zum Ende meiner schulischen Laufbahn habe ich stets in unmittelbarer Lehrertisch-Nähe gesessen; anfangs, weil ich so klein war, später, weil ... keine Ahnung. Streber...



Donnerstag, 17. August 2017

Wandertag

An die vor allem in den ersten Schuljahren mit zum Teil zu Grunde gelegtem sozialistischen Erziehungsauftrag stattfindenden Wandertage habe ich freudig teilgenommen, schließlich dauerten diese nur einige Stunden und man war abends wieder zu Hause...

Meistens ging es in die Natur, irgendwelchen Gedenkstätten huldigen oder in einen der Zoos nach Schwerin oder Rostock. Von zu Hause aus gab es Proviant und etwas Taschengeld mit, Oma stockte letzteres noch großzügig auf.

Später wurden aus den Wandertagen bzw. Exkursionen vermehrt Klassenreisen; und hier kam dann wieder die Sache mit dem Heimweh ins Spiel...






Sonntag, 13. August 2017

Der Pavillon

Der Pavillon ist ein weiterer Rückzugsort in Laubelund. Im Jahre 2000 von einem hervorragenden, mittlerweile verstorbenen Tischler an der Stelle erbaut, an dem früher der legendäre Party-Pilz stand. Unsere russischen Freunde nennen den Pavillon liebevoll Besedka (Laube). Bei Regen und allzu großer Hitze bietet er bis zu zwölf Personen ein schützendes Dach über dem Kopf, Wachkatze Boogie bezieht hier alljährlich ihr Winterquartier, aber hauptsächlich steht er für geselliges Beisammensein mit Freunden und Familie.


Der alte Party-Pilz im Jahre 1976. Über zwanzig Jahre später fiel er der umwerfenden Wirkung eines Sturmes zum Opfer.


Neubau des Pavillons im Jahre 2000.



Der Pavillon heute.


Lagerfeuer (ausnahmsweise...) im Pavillon.



Dienstag, 8. August 2017

Impressionen

So einige meiner alten und neu zugelegten Puppen fristen seit nunmehr über einem Jahr ihr Dasein im Nostalgie-Zimmer. Nicht jede passt zu einer mit Fotos erzählten Geschichte. Darum bekommen einige von ihnen hier ihren kleinen Auftritt, zum Teil begleitet von bereits gezeigten Puppen.


Eine putzige Babypuppe unbekannter Herkunft begrüßt am Eingang des Nostalgie-Zimmers im Hochstuhl jeden Besucher.


Ein Schelm, ebenfalls unbekannter Herkunft, bringt ein Puppenmädchen von König & Wernicke aus Waltershausen zum staunen.


Hier schlummert eine Puppe aus DDR-Zeiten.


Und hier “veräppelt“ eine Babypuppe von Franz Schmidt aus Georgenthal ein 3M-Baby und eine kleine Puppe von Kämmer & Reinhardt unter Aufsicht einer Schoenau & Hoffmeister aus Burggrub.


Bauernhof aus den 1950er Jahren.


Eine am Regenschirm durch den Raum schwebende Wollhaar-Puppe aus dem VEB biggi Waltershausen.


Erste Hilfe von einem Sonneberger Puppenmädchen für eine gefallene Künstlerpuppe von Artisan, begleitet von einer “geschäftstüchtigen“ Babypuppe aus der DDR.


Ein Tiemi! Seit 1979 im VEB Sonni als Antwort auf den Monchichi produziert, entworfen von einer Spielzeugdesignerin aus dem VEB biggi, Frau Tieme.


Die große Puppe von Zapf (Bianka) bekam ich zu meinem achten Geburtstag von meiner Patentante per Westpaket geschenkt; davor war sie eine typische “Tagesdecken-Dekopuppe“. 
Fast alle Puppen, die ich von “Drüben“ bekommen habe, stammen aus dem Hause Zapf.  
Das dunkelhäutige Puppenmädchen (Clara)  daneben gehört zu einer meiner ersten Puppen (VEB Sonni).


Rotkäppchen (VEB biggi) selbst kreiert. Die vormals blauen Haare habe ich mit Schaumtönung umgefärbt, die Originalkleidung entsprechend ausgetauscht. 


Nein, keine Biggi, sondern eine süße DDR-Puppe aus dem VEB Spielzeug Rauenstein, Träger des Ordens “Banner der Arbeit“...


In der kleinen Sportkarre erfreut sich eine Babypuppe von Armand Marseille (Sonneberg/Köppelsdorf) an einer Ausfahrt mit meiner süßen “Frankenstein-Puppe“, die, wie schon beschrieben, aus Körperteilen verschiedener Puppen zusammengesetzt scheint. 


Mittwoch, 2. August 2017

Ab in den Urlaub!

Dank eingeschränkter Reisefreiheit zu DDR-Zeiten ist die Urlaubsliste unserer Kindheit überschaubar: Ostsee, Elbsandsteingebirge, Spreewald, Berlin, Harz, Prag (mit dem Trabant... vier Personen!!!) und die Abschlussfahrt kurz vor dem denkwürdigen Verlassen der Polytechnischen Oberschule nach Kiew. Eigentlich war ich immer froh, wenn es endlich wieder nach Hause ging... Heimweh war als Kind mein ständiger Begleiter. Schließlich hatte ich dort ja auch alles, was ich brauchte!


Am Anfang steht das Kofferpacken, mit dem Ergebnis, dass der Koffer ja viiiel zu klein ist und ja noch sooo viel mit muss...


Gute Reise!


Ein Gruß an die Lieben daheim.

Hier "verreist" ein Puppenmädchen von Kämmer & Reinhardt aus Waltershausen, vor ihr liegend Lektüre und Ansichtskarten von ebendort.


Das “Geburtshaus“ der kleinen Reisenden: Die alte Puppenfabrik von Kämmer & Reinhardt in Waltershausen, später VEB biggi.


Zu Gast bei Freunden: Im Puppenmuseum auf dem Tenneberg in Waltershausen.