Es ist schon etwas dran, wenn richtige Puppenkenner - und davon gibt es immer weniger - nur Originale namhafter Hersteller gelten lassen, zeugen alte Puppen doch von einer längst vergangenen Zeit, in der Qualität und Handwerk noch ein hohes Gut waren. Und es kleine Wesen gab, die sich ihrer annahmen...
“Baby Betty“ von Armand Marseille.
Ein “im wahren Leben“ unscheinbares Püppchen, welches erst vor der Kamera so richtig zur Geltung kommt.
Ich habe mir in den letzten Jahren ein klein wenig Fachwissen in Bezug auf alte Puppen angeeignet, muss mir aber eingestehen, dass ein allumfängliches Erkennen und Zuordnen sämtlicher Hersteller, Modellnummern, Altersbestimmung, objektiver Feinheiten usw. einem Studium gleich kommt.
Und so ist es mir bereits zum zweiten Mal passiert, dass ich eine Reproduktion nicht vom Original unterscheiden konnte... Oder wollte...
Beide Puppen (Kämmer & Reinhardt, 121 und 117) waren für Kenner sicherlich als Reproduktionen schon anhand der Fotos im Internet erkennbar. Dank gefährlichem Halbwissen, Unmengen an Nikotinüberzug von den Vorbesitzern und Will-haben-Syndrom war mein Urteilsvermögen mächtig eingeschränkt, so dass ich die riesigen Porzellankopfmädchen nach Hause holte.
“Baby Betty“ von Armand Marseille.
Ein “im wahren Leben“ unscheinbares Püppchen, welches erst vor der Kamera so richtig zur Geltung kommt.
Ich habe mir in den letzten Jahren ein klein wenig Fachwissen in Bezug auf alte Puppen angeeignet, muss mir aber eingestehen, dass ein allumfängliches Erkennen und Zuordnen sämtlicher Hersteller, Modellnummern, Altersbestimmung, objektiver Feinheiten usw. einem Studium gleich kommt.
Beide Puppen (Kämmer & Reinhardt, 121 und 117) waren für Kenner sicherlich als Reproduktionen schon anhand der Fotos im Internet erkennbar. Dank gefährlichem Halbwissen, Unmengen an Nikotinüberzug von den Vorbesitzern und Will-haben-Syndrom war mein Urteilsvermögen mächtig eingeschränkt, so dass ich die riesigen Porzellankopfmädchen nach Hause holte.
Alle echt und alt!
(Heubach-Köppelsdorf, König & Wernicke, Hertel & Schwab)
Was mich letztendlich dem Reiz am Erwerb alter Puppen erliegen lässt, ist die vermeintliche und leider oft unbekannte Geschichte, die sie mitbringen. Ein Großteil meiner Sammlung hat bereits vor dem zweiten Weltkrieg existiert, diesen, an Schicksale gebunden, überstanden, um schließlich bei mir zu landen.
Ich besitze aber auch Puppen jüngeren Datums, welche durch die Wirrungen der Zeit über große Umwege wieder in ihr Heimatland zurückkehrten. Den weitesten Weg legte eine kleine Puppe von Johann Daniel Kestner aus Waltershausen zurück, die ich aus Australien heim holte.
Glücksgriff!
Diese Puppe in Thüringer Tracht soll laut Einschätzung von versierten Puppenkennern ein kleiner Schatz sein. “Klein Ella“ von Schildkröt, hergestellt zwischen 1910 und 1920. Sie wurde aufwendig in mehrere Lagen Stoff genäht, trägt alleine vier Röcke übereinander.
So reihen sich weiterhin kleine Wesen in die Sammlung meiner nostalgischen Spielsachen ein, die mit zeitlos freundlichem Gesichtsausdruck die Geheimnisse ihres Daseins für sich behalten.
(Heubach-Köppelsdorf, König & Wernicke, Hertel & Schwab)
Was mich letztendlich dem Reiz am Erwerb alter Puppen erliegen lässt, ist die vermeintliche und leider oft unbekannte Geschichte, die sie mitbringen. Ein Großteil meiner Sammlung hat bereits vor dem zweiten Weltkrieg existiert, diesen, an Schicksale gebunden, überstanden, um schließlich bei mir zu landen.
Ich besitze aber auch Puppen jüngeren Datums, welche durch die Wirrungen der Zeit über große Umwege wieder in ihr Heimatland zurückkehrten. Den weitesten Weg legte eine kleine Puppe von Johann Daniel Kestner aus Waltershausen zurück, die ich aus Australien heim holte.
Glücksgriff!
Diese Puppe in Thüringer Tracht soll laut Einschätzung von versierten Puppenkennern ein kleiner Schatz sein. “Klein Ella“ von Schildkröt, hergestellt zwischen 1910 und 1920. Sie wurde aufwendig in mehrere Lagen Stoff genäht, trägt alleine vier Röcke übereinander.
So reihen sich weiterhin kleine Wesen in die Sammlung meiner nostalgischen Spielsachen ein, die mit zeitlos freundlichem Gesichtsausdruck die Geheimnisse ihres Daseins für sich behalten.