Freitag, 19. Januar 2018

Es hat geschneit!

Für dieses Wetterereignis ist man (bin ich) wohl nie zu alt: Schnee! Der alles mit einer weißen Decke überzieht und jeden noch so grauen Flecken dann hell und rein erscheinen lässt. Welch Freude als Kind, wenn man morgens aus dem Fenster schaute und es über Nacht geschneit hatte! 

Als kleines Mädchen habe ich bei ausbleibendem Schneefall stets ungeduldig am Fenster gehockt und das Lied "Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst Du geschneit?!" in den Himmel gesungen. Rückblickend muss diese Aktion stets von Erfolg gekrönt gewesen sein, hat es doch damals viel öfter geschneit! Glaube ich zumindest...


Wenn es dann soweit war, hielt uns nichts mehr in der Stube. Der alte Schlitten zog seine ersten rostigen Spuren und wenn er dann eingefahren war, ging es auf jeden noch so kleinen Hügel zum Rodeln. Es wurden die tollkühnsten Schlitterbahnen gebaut, auf denen man besonders gut mit Gleitschuhen vorwärts kam. 


Der große Schlitten ist nunmehr bald fünfzig Jahre alt. Da ich selbst als Kind anfangs keinen eigenen besaß (musste immer um den meines Bruders betteln...), bekam ich diesen dann von einem Nachbarsmädchen, die dem Kindsein entwachsen war. Der Schlitten meines Bruders ist längst Geschichte, meiner nicht (...ätsch!...).


Hatten wir uns so richtig ausgetobt, ging es in den Keller, um dort Kohlen, Möhren und einen Topf zu stibitzen; ganz wichtig für einen stattlichen Schneemann!