Montag, 10. April 2017

Puppenstube & Kaufmannsladen

Die Zwei-Zimmer-Puppenstube habe ich 1975 zu Weihnachten bekommen. Von den Orginalmöbeln existieren kaum welche; die Püppchen haben die Zeit überlebt. Als ich die Stube verdreckt, von Feuchtigkeit verbogen und verschimmelt vom Dachboden meiner Eltern holte, war der Weg zum nächsten Lagerfeuer fast beschlossene Sache. Schlechtes Wetter, wohl auch Langeweile und ein Fundus an Bastelmaterial haben ihr ein zweites Leben verschafft. 

Das Puppenhaus mit Spitzdach habe ich hingegen erst vor ein paar Jahren an kalten Wintertagen erschaffen. Die Wohnstube stammt aus den frühen 60er Jahren, der Wintergarten wurde neu erstanden, den Rest habe ich selbst gebaut. Einen detaillierten Rundgang werde ich folgen lassen.

Der große Kaufmannsladen ist ein Internet-Erwerb; der aus meiner Kindheit existiert leider nicht mehr. Die Verkäuferin ist eine Puppe aus Sonneberg (VEB Sonni), 70er Jahre, die kleinen Helfer und Kunden meine absoluten Lieblingspuppen aus DDR-Zeiten: Puppen aus Waltershausen, VEB Puppenfabrik “biggi“, 80er Jahre. Die Puppe am Einkaufswagen stammt ebenfalls aus Waltershausen.

Der kleine Kaufmannsladen steht als Dekoration in meiner Küche. 

Übrigens: Man wird immer wieder bemerken, dass Weihnachten für mich eine ganz große Rolle spielt. Christbäume und alles weihnachtlich Anmutende ist dauerhafter Bestandteil meiner Puppen- und Spielzeugwelt (außerhalb der schönsten Zeit des Jahres auch wirklich nur dort...).