Sonntag, 1. Juli 2018

Badespaß

Da hatte ich in meiner Geschichte “Sport frei“ doch glatt den Wassersport vergessen! Wie zu erwarten, war und bin ich auch auf diesem Gebiet kein Meister meines Faches...



Die Ostsee und ein städtisches Schwimmbad vor der Haustür, konnte ich seit jeher auf den Besuch dieser Orte im Übermaß verzichten. Sind wir zu DDR-Zeiten noch vollbepackt mit Windfang, Kofferradio, diversen Schwimmhilfen und alles für das leibliche Wohl im Trabant allwöchentlich ans Meer gefahren, wurde dies im zunehmenden Alter merklich weniger. Gefehlt hat es mir nicht. Zumal keiner in unserer Familie das Überwasserhalten in Form des Schwimmens beherrschte.





Bis zu jenem Tag, an dem es den Lehrern meiner Schule auffiel, dass ich mit elf oder zwölf Jahren noch nicht schwimmen konnte... Ein No-go in der sozialistischen Grunderziehung! Kurzerhand wurde ich in das örtliche Schwimmlager delegiert, wo ich bei Eiseskälte in einem bis zu 3,60 m tiefen Becken mit Chlorbrühe das Schwimmen unter Aufsicht ungeliebter Sportlehrer erlernen sollte und musste.



 Da mir das alles so gar nicht gefiel, schmiss ich jegliche Angst vor dem kühlen Nass über den Beckenrand und hatte binnen kürzester Zeit die erste Schwimmstufe in der Tasche; die Prüfung dafür absolvierte ich in einer Schweriner Schwimmhalle (dank mitleiderregendem Kullerauge und einem Schwimmlehrer, der darauf ansprang...).




Viiiel besser! Auch so kann man den Sommer genießen!